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Interview: PERSEFONE
Titel: Neuer Ansatz

Bei diesem Sextett geht es bereits geographisch ganz besonders zu - Persefone entstammen dem Fürstentum Andorra, einer parlamentarischen Monarchie.

Auch musikalisch weiß die 2001 gegründete Band seit Jahren immer wieder zu verblüffen mit ihrem außergewöhnlich virtuosen Progressive Melodic Death Metal. Als Nachfolger zum 2022er Album „Metanoia“ veröffentlichen sie nun die EP „Lingua Ignota: Part I“.

Der neue Vokalist Daniel Rodríguez Flys gibt darauf seinen Einstand - Gitarrist Carlos Lozano Quintanilla weiß über den nicht unwesentlichen Besetzungswechsel zu berichten:

„Unser alter Sänger Marc Martins Pia teilte uns mit, dass er sich für eine Weile zurückziehen müsse, um sich ganz seiner Familie zu widmen. Da wir einen ziemlich vollen Tourplan hatten, beschlossen wir gemeinschaftlich, einen Ersatz für alle geplanten Shows zu finden, bis Marc wieder einsteigen konnte. Jemanden zu finden, der Marc auf der Bühne ersetzt, ist allerdings keine leichte Aufgabe - also begannen wir mit der Suche nach der richtigen Person für diese Situation. Dann erzählte uns ein enger Freund von diesem jungen, talentierten Kerl namens Danny, und das nächste, was ich weiß, ist, dass ich mit dieser Person im Proberaum saß und bereit war, das ganze Live-Set durchzugehen, bevor ich überhaupt das erste Mal etwas mit ihm gesprochen hatte. Er kam gut vorbereitet und hat auf den drei Tourneen und mehreren Festivals, die wir gebucht hatten, einen hervorragenden Job gemacht. Danny hat sich während des gesamten Prozesses sehr professionell und fürsorglich verhalten, bis Marc schließlich aussteigen musste, um sich ganz seiner Familie zu widmen und damit Danny schließlich zum offiziellen Sänger von Persefone werden ließ. Zu diesem Zeitpunkt standen wir schon oft gemeinsam auf der Bühne, sind zusammen gereist und haben viele Erfahrungen geteilt, so dass sich sein Einstieg in die Band ganz natürlich anfühlte und definitiv die richtige Wahl war. Als harter Arbeiter, fürsorglicher Mensch und talentierter Musiker hat er alles richtig gemacht, um zu uns zu passen.“

Nach „Metanoia" waren sich die Beteiligten einig, dass sie nicht zwei oder drei Jahre warten wollten, um neue Lieder zu veröffentlichen - aber Musik für Persefone zu machen ist eben auch nicht etwas, das einfach so über Nacht geschaffen werden kann, so Carlos.

„Da kam uns die Idee, verschiedene Teile zum selben Thema in Form von EP’s zu veröffentlichen. ‚Lingua Ignota‘ handelt von einem Konzept, von dem wir uns rasch sehr inspiriert fühlten, und die Möglichkeit, den Schreibprozess im EP-Format zu übernehmen, gab uns zum ersten Mal die Gelegenheit, mit verschiedenen Ansätzen zu experimentieren - sowohl was das Schreiben als auch den Sound angeht, ohne uns auf ein ganzes Album festlegen zu müssen.“

© Markus Eck, 12.01.2024

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