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Special: WinterZeit Studios • "Sherlock Holmes Chronicles"
Titel: Beständiges Interesse

Als der britische Schriftsteller Arthur Conan Doyle im Jahr 1886 damit begann, sich die spannenden Kriminalfälle des weltberühmten gewordenen Detektivs auszudenken, erschuf er eine Kunstfigur, deren gehaltvolles Wirken bis heute verfilmt wird.

Die nachfolgend von Doyle veröffentlichten Romane prägen anhaltend ganze Generationen von Bücherwürmern. Seiner persönlichen Leidenschaft für Gevatter Holmes und seinen getreuen Helfer Dr. Watson begann Hörspielproduzent und -Verleger Markus Winter im Jahr 2012 zu huldigen.

Seine Aufmerksamkeit für die Thematik wurde sehr früh geweckt, wie sich der Winterzeit-Inhaber erinnert. „Ich muss so um die acht oder neun Jahre jung gewesen sein. Damals habe ich zunächst meine Leidenschaft für Hörspiele generell entdeckt. ‚Die drei ???‘ habe ich zu dieser Zeit sehr gerne gehört. Und über die Hörspiele kam ich zu den Büchern aus dem Franckh/Kosmos-Verlag. Und dort gab es wiederum neben der Drei ???-Buchreihe eine Reihe mit Neuübersetzungen der Doyle’schen Holmes-Geschichten, die dieselbe Aufmachung hatte wie die Drei ???. Also genauso schwarz und Frontcover von derselben Coverkünstlerin Aiga Rasch. Ich bin dann von den Drei ??? abgekommen und habe stattdessen die Holmes-Bücher verschlungen. Die schwarze Buchreihe habe ich noch heute komplett im Schrank, auch die späteren, seltenen Ausgaben wie ‚Mädchen aus Panama‘. Parallel gab es dann auch beim Hörspiellabel Europa vier Sherlock Holmes-Hörspiele mit den Sprechern Joachim Wichmann als Watson und Peter Pasetti als Holmes. Die fand ich damals großartig und würde sie auch heute noch als die besten Holmes-Hörspiele ever bezeichnen.“

Über den Erfinder der Romanfigur weiß Markus zu berichten:

„Biografisches dazu ist mir eher weniger geläufig. Ich weiß aber, wann Doyle gelebt hat und dass er nicht nur ‚Sherlock Holmes‘ verfasste. Er hatte immer ein recht ambivalentes Verhältnis zu seiner Schöpfung. Er war wissenschaftlich interessiert und verärgert, dass man sich kaum für seine anderen, wie er meinte wichtigeren, Bücher interessierte. Daher ließ er Holmes ja auch in ‚Das letzte Problem‘ sterben. Da sich seine anderen Bücher aber auch dann nicht wirklich gut verkaufen wollten, brachte er den Meisterdetektiv schließlich in ‚Das leere Haus‘ zurück. Doyle hat aber auch andere, interessante Bücher verfasst. Die Abenteuer von ‚Professor George Edward Challenger‘ beispielsweise, der auch in ‚Die vergessene Welt‘, dem Vorbild der Jurassic Park-Filme, mitwirkt.“

Wie schätzt Markus die literarische Qualität von Nachfolge-Autoren wie beispielsweise J.J. Preyer im Gegensatz zu Doyle ein?

„Das ist schwer zu beantworten. Zunächst einmal denke ich, dass Doyle ein Genie war. Seine Qualität wurde bislang von keinem Pastiche-Autor jemals erreicht. Aber das ist natürlich auch schwierig. Dennoch hat jeder ‚neue‘ Autor seine ganz eigene Art, sich dem Thema zu nähern. Und diese eigene Herangehensweise macht durchaus Spaß. Preyer und Klaus-Peter Walter sind sehr gute Autoren, wie ich finde. Walter ist sehr akribisch, was historische Fakten angeht und kennt seinen Doyle aus dem Effeff. Seine Geschichten zählen für mich zu dem Besten, was wir bislang vertont haben. Als Beispiele seien ‚Der Werwolf‘, ‚Der Fall der My Fair Lady‘ oder ‚Die Drachenlady‘ genannt. Walter schreibt viele Kurzgeschichten, die sich daher auch besonders gut für Hörspiele eignen. Preyer hat ja nur Romane verfasst. Aber auch diese sind für unsere Reihe sehr wichtig, so z.B. die Auftakt Folge ‚Die Moriarty-Lüge‘ oder ‚Der Fluch der Titanic‘. Preyer hat einen ganz eigenen Stil, so drehen sich seine Stories eigentlich fast immer um Verschwörungstheorien und politische Themen, während Walter eher dem klassischen Doyle folgt und eher kleine, aber bizarre Probleme normaler Bürger schildert. Der erfolgreichste Autor unserer Reihe ist mittlerweile James A. Brett. Er schreibt direkt für die Hörspiele, es sind also keine Buchvorlagen, die umgesetzt werden. Seine Folgen verkaufen sich am Besten. Jeder neue Brett geht weg wie nichts. Als Beispiele seien hier die tollen Geschichten ‚Das Rätsel der Ansichtskarten‘, ‚Die Rache des Pharao‘ oder ‚28 Stufen’ genannt. Brett trifft Doyle ebenfalls sehr genau, auch, was den Aufbau der Geschichten angeht – die meist mit dem typischen Klientenbesuch in der Baker Street beginnen. Brett und Walter haben außerdem eine gehörige Portion Humor in die Reihe gemacht, die unsere Holmes-Reihe auszeichnet. Ich denke, keine andere Holmes-Hörspielreihe ist so humorvoll wie unsere.“

Markus ist sowieso absoluter ‚Holmesfan‘ seit der Kindheit, wie er schwärmt.

„Und seit ich 2008 anfing, Hörspiele zu produzieren, war mein Traum, immer eine Holmes-Serie zu machen. Das war seit jeher auf dem Plan. Und 2011 war es dann soweit, dass sich mir die Gelegenheit bot, als Jörg Kaegelmann vom Blitz-Verlag mich bat, seine Buchreihe als Lesung umzusetzen. Dort waren die ersten Bücher, wie eben ‚Die Moriarty-Lüge‘ erschienen. Ich griff begeistert zu. Machte es aber nicht als simple Lesung, sondern direkt inszeniert mit verteilten Rollen. Und da die Reihe von Folge 1 an einschlug wie eine Bombe, setzten wir sie in rascher Folge fort. Mittlerweile ist unsere Reihe ‚Sherlock Holmes Chronicles‘ die Sherlock Holmes-Hörspielreihe mit den meisten Folgen, das macht uns schon ein klein wenig stolz. Neben Buchvorlagen, begannen wir ab 2014 die Doyle-Originale neu zu vertonen, weil viele Fans danach gefragt hatten. Und wie gesagt – seit 2016 etwa haben wir drei eigene Autoren, die Geschichten direkt und exklusiv nur für unsere Reihe schreiben.“

Als Hauptsprecher für die „Sherlock Holmes Chronicles“-Hörbücher konnte die bekannte Synchronstimme Till Hagen gewonnen werden. „Ich kannte Till ja bereits von diversen anderen Hörspielarbeiten, die ich mit ihm gemacht hatte. Und ich hatte ihn sofort als ‚Idealen Holmes‘ im Kopf. Er ist für mich die perfekte Besetzung. Till hat einerseits eine sehr feine, aristokratisch klingende Stimme – sehr britisch – und andererseits ist sie auch schneidend und gut geeignet für fiese Charaktere. Nicht, dass Sherlock Holmes fies ist, aber er ist definitiv kein sympathischer Charakter oder netter, älterer Herr. Er ist arrogant, besserwisserisch, greift zu Drogen, spielt sich in den Vordergrund und ist doch ein fanatischer Verfechter des Guten, des Rechts und Watson ein loyaler Freund. Kurzum: Till Hagen passt wie die berühmte Faust aufs Auge. Die Reaktionen der Hörer und Fans hat diese, meine Meinung, Gott sei Dank bestätigt, denn er ist sehr beliebt.“

Tom Jacobs wiederum ist die Stimme für Watsons Part. „Auch ihn kannte ich bereits. Er ist ein toller Schauspieler und – was mir damals noch wichtiger war – ein begnadeter Hörbuch-Interpret. Also jemand, der lange Texte spannend und packend vortragen kann. Denn es war klar, dass Watson teils sehr lange Erzählparts haben wird. Und nicht jeder gute Schauspieler beziehungsweise Sprecher kann wirklich spannend vorlesen. Tom kann jedoch und passte ebenso perfekt auf Watson wie Till auf Holmes. Und sie funktionieren unglaublich gut zusammen. Die Chemie stimmt, wie man immer so schön sagt. Und unsere eigenen Autoren schreiben den beiden die Geschichten mittlerweile auf den Leib, haben beim Schreiben bereits die Stimmen von Till und Tom geradezu im Ohr. Das ist natürlich bei den Buchvorlagen, die wir nach wie vor vertonen, nicht der Fall - aber auch da versuchen wir dann bei der Interpretation den typischen ‚Holmes Chronicles‘-Flair zu entwickeln.“

Was Wesen und Charakter der weltberühmten Romanfigur betrifft, so sieht Markus Mr. Holmes beileibe nicht als reinen Gutmensch - und schon gar nicht als gemütlichen, älteren Herren mit Pfeife.

„Holmes ist ein Unsympath erster Güte. Rechthaberisch, eingebildet, sprunghaft, unfair und und und … er hat Ecken und Kanten. Die versuchen wir in unserer Reihe auch hervorzuheben. Ich denke, dass dies auch ein Alleinstellungsmerkmal der ‚Chronicles‘ ist. Und Watson? Nun, Watson ist ihm gleichgestellt. Nicht intellektuell – wobei er jetzt auch nicht ‚dumm‘ oder gar ‚dämlich‘ ist wie Nigel Bruce in den alten SW-Verfilmungen beispielsweise. Aber er ist genauso wichtig für die Geschichte wie Holmes, denn er ist derjenige, mit dem sich der Hörer identifiziert. Er ist sympathisch, führt durch die Handlung und nimmt den Hörer quasi bei der Hand. Holmes ist im Grunde eine Art Maschine, ein Gehirn auf zwei Beinen. Watson ist Mensch. Er liebt das Essen, die Frauen, aber auch das Abenteuer. Auch er ist ein absoluter Verfechter des Rechts, noch vehementer als Holmes, der das Gesetz hin und wieder doch zu seinen Gunsten biegt, und er ist – ganz alter Militär – immer sofort dabei, wenn es gilt, für dieses zu kämpfen, auch handfest.“

Was die alten S/W-Streifen zum Thema betrifft, beispielsweise „Der Hund von Baskerville“, die werden von Markus auch hoch geschätzt. „Ich mag sie auch sehr, obwohl man sagen muss, dass außer dem von Dir genannten, kaum ein Film irgendetwas mit den Romanvorlagen von Doyle zu tun hat. Die meisten Geschichten wurden speziell für die Filme geschrieben. Das passt teils sehr gut, geht aber, wie ich finde, mit dem ‚Anti-Nazi-Propaganda-Holmes‘ ‚Stimme des Terrors‘ auch mal kolossal daneben. Auch finde ich die Darstellung Watsons durch Nigel Bruce viel zu klamaukig, das hat mit dem Watson der Romane nichts zu tun. Rathbone aber ist ein famoser Holmes. Seine Darstellung liebe ich sehr.“

Auf seinen persönlich favorisierten Holmes-Fall angesprochen, erhellen sich die Markus’ Gesichtszüge. „Fast alle von Doyle. Wirklich fast gänzlich ohne Ausnahme. Lediglich beim allerletzten Band ‚The Case-Book of Sherlock Holmes‘ schwächelt er etwas. Man merkt dem Werk an, dass Doyle dort die Lust an seiner Figur endgültig verloren hat und es mehr eine Vertragserfüllung war. Mein absoluter Lieblingsroman ist auf jeden Fall ‚The Valley of Fear‘. Ein großartiges Buch. Gerade der zweite Teil – der gänzlich ohne Holmes auskommt und mehr einem Abenteuerroman denn einem Krimi gleicht – hat mich immer fasziniert. Unglaublich spannend zu lesen. Man fiebert mit der Hauptperson – die in die Fänge einer gefährlichen Sekte gerät – auf jeder Seite mit.“

Markus offenbart sich zudem auch noch als Riesenfan der ersten beiden Staffeln der von Granada-TV produzierten Holmes-TV-Serie mit Jeremy Brett als Sherlock Holmes.

„Kein anderer Schauspieler hat den viktorianischen Meisterdetektiv jemals so perfekt getroffen wie Brett. Er ist exakt an der Romanvorlage, die Umsetzungen sind akribisch und einfach nur großartig. Leider erkrankte Brett nach diesen beidem Staffeln und die späteren Filme bzw. Folgen können dieses Level nicht mehr halten. Aber die ersten beiden sind immer noch die Referenz für mich. Kein wirklicher Holmes, aber für mich ebenfalls ein genialer Film ist die deutsche Krimikomödie ‚Der Mann, der Sherlock Holmes war‘ mit Hans Albers und Heinz Rühmann. Ein Klassiker. Die Rathbone-Verfilmungen wie gesagt auch bis auf ein, zwei Ausnahmen. Mein Favorit hier wäre ‚Die Frau in Grün‘.“

Auch die Verfilmungen mit Robert Downey Jr. und Jude Law haben dem Winterzeit-Studiosus sehr gut gefallen. „Diese haben mit dem Original zwar nix mehr zu tun, sind aber großartiges amerikanisches Popcorn-Kino. Tja, und ‚Sherlock‘ mit Benedict Cumberbatch? Die erste Staffel fand ich großartig, die zweite okay und dann war ich raus. Irgendwie hat sich die Reihe danach selbst überschätzt und eine Eigendynamik angenommen, die mich nicht mehr fesseln konnte. Schade, hat sie doch so überragend begonnen. Aber das ist natürlich Geschmacksache, sie genießt Kultstatus und ist auch einer der Gründe, warum das Thema und die Figur Sherlock Holmes heutzutage immer noch so unglaublich populär sind. Mit ‚Elementary‘ kann ich hingegen gar nichts anfangen. Das ist eine solide amerikanische Krimiserie, hat aber nix mit Holmes zu tun.“

Von den „Sherlock Holmes Chronicles“ gibt es auch Special Editions, so ist im Weiteren in Erfahrung zu bringen. Markus: „Das kam eher zufällig. In einem Buch aus dem Blitz-Verlag, ‚Sherlock Holmes und Old-Shatterhand‘, gab es eine Kurzgeschichte, die an Weihnachten spielt mit dem Titel ‚Der diebische Weihnachtsmann‘. Spontan entschied ich mich dazu, diese nicht einfach als Folge ‚xy‘ zu veröffentlichen, sondern sie im Oktober als Weihnachts-Special herauszubringen. Das Konzept wurde begeistert aufgenommen. Also erschienen seitdem noch drei weitere Weihnachts-Specials. In diesem Jahr wird das fünfte folgen. Außerdem hat James A. Brett für ‚Der kopflose Reiter‘ eine sehr gruselige Geschichte verfasst, die sich um die Legende von Sleepy Hollow dreht. Da hatte ich dann die Idee, diese als Halloween-Special zu veröffentlichen. Es wurde die erfolgreichste Produktion unseres Labels im Kalenderjahr 2018. Und als unser Autor Klaus-Peter Walter uns letztes Jahr eine Kurzgeschichte über ein verschwundenes Faberge Ei vorlegte, kam mir die Idee, das doch als Oster-Special herauszubringen. Und so kam es dann im April diesen Jahres. Noch mehr Specials wird es aber vorerst nicht geben. Wenn eine Geschichte vorliegt, die das anbietet, werde ich das überlegen, aber wir werden jetzt nicht auf Teufel komm raus zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit ein Special raushauen.“

Für ihn als Verleger und Produzenten ist Markus bei seinen Holmes-Produktionen im Großen und Ganzen am wichtigsten, wie er wissen lässt, dass er mit seiner Arbeit die Menschen gut unterhalten kann.

„Immer. Nicht nur beim Holmes. Ich habe einen Hang zur Perfektion und gebe daher immer 110 Prozent, einfach für mich selbst. Aber grundsätzlich geht es wirklich nur darum, den Hörern eine kurzweilige Stunde oder zwei zu bescheren.“

Nachfolgend dreht sich der Dialog um die liebevoll aufgemachten Holmes-Hörspiel-Cover.

„Seit Beginn der Reihe bis heute gestaltet Mark Freier die Cover. Wir erarbeiten diese zusammen. Wir besprechen kurz, was in dem vorliegenden Fall passiert und ich mache Vorschläge, was auf dem Cover zu sehen sein soll. Dann legt Mark los und schickt mir erste Entwürfe. In 99 Prozent der Fälle liegt er mit einem dieser ersten Entwürfe direkt richtig. Nur ganz selten habe ich Motive komplett abgelehnt. Ich schlage dann kleinere Änderungen und/oder Verbesserungen vor und Mark setzt diese um. Manchmal – aber auch ganz selten – ist es auch Mark, der mit einem Motiv im Nachhinein nicht mehr zufrieden ist und noch einmal etwas ändert. Wir hatten zufälligerweise gerade so einen Fall. Das Cover zu Folge 67 war eigentlich fertig und von mir bereits abgesegnet, als Mark einige Wochen später schrieb, er wäre damit doch unzufrieden und er hätte ein völlig neues Motiv erarbeitet. Dieses war tatsächlich große Klasse und wir haben das Bild noch einmal ausgetauscht. Aber das sind wie gesagt Ausnahmen. Meist hat Mark direkt das richtige Gespür für das passende Motiv.“

Schließlich noch zu den eher freudigen und eher kniffligen Aspekten bei solchen speziellen Hörspielproduktionen übergehend, bleibt Markus auch dabei enthusiastisch.

„Ich empfinde grundsätzlich jede Phase einer Produktion als angenehm. Gott sei Dank. Natürlich ist es aber immer knifflig, aus all den Einzelteilen ein homogenes Endprodukt zu schaffen. Man produziert ja nie ein Hörspiel von vorn bis hinten durch und an einem Stück. Das Skript wird geschrieben, dann geht es ins Studio. Meist zuerst mit den Hauptsprechern. Alle Sprecher nehmen einzeln auf, sind also nicht zusammen im Studio. Da ist es dann meine Aufgabe als Regisseur, dafür zu sorgen, dass die Anschlüsse stimmen. Also, dass man nachher dennoch das Gefühl hat, die reden miteinander und nicht aneinander vorbei. Auch wird in verschiedenen Studios aufgenommen. Verschiedenen Mikrofone, verschiedene Räume - und damit Hallräume. Da muss ich dann als Toningenieur und Mixer dafür sorgen, dass man das ebenfalls nachher nicht hört. Und so weiter und so weiter… das ist kniffelig und harte Arbeit, aber es macht auch Spaß, wenn man dann ein schönes Endprodukt hört. Ich bin ja – so komisch das klingen mag – eben selbst Fan meiner eigenen Reihe – und freue mich auf jede fertige Folge.“

So hofft der Beständige, wie er sagt, dass die gemeinsame Arbeit an den Winterzeit-Hörspiel-Produktionen weiterhin den Anklang findet, den sie im Moment hat.

„Und dass wir noch viele, viele Folgen produzieren dürfen. Für diesen Erfolg möchte ich mich bei den Hörern, Käufern und Fans sehr bedanken. Ein kleiner Hinweis in eigner Sache wäre vielleicht, dass wir uns ja auch immer bei der Ausstattung der CDs viel Mühe geben. Bei uns gibt es keine lieblosen Vierseiter. Es gibt zu jeder CD ein Vorwort mit Produktionsnotizen, ein richtiges Booklet, ein hochwertiges Super-Jewel Case. Denn nach wie vor sind es die CDs, die so eine Reihe finanzieren. Nur, wenn CDs gekauft werden, können wir überleben. Streaming mag praktisch sein für den Konsumenten, keine Frage, aber die dort gezahlten Margen können keine aufwendige Hörspielproduktion wie die ‚Sherlock Holmes Chronicles‘ am Leben erhalten. Daher vielleicht abschließend eine Bitte: Kauft CDs, wenn Ihr die Serie mögt und uns unterstützen möchtet. Danke.“

© Markus Eck, 04.06.2019

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